Lieder (B) » Bald gras ich am Neckar
Info
Text: nach "Des Knaben Wunderhorn", 1808, Fassung von Ludwig Erk, "Deutscher Liederschatz", Leipzig 1859-1872
Musik: Schnadahüpfel-Melodie, um 1830
Kategorie:
Gemeinfrei
Dieses Lied ist gemeinfrei, da der Urheber des Textes vor über 70 Jahren verstorben ist und die Musik vor über 70 Jahren anonym veröffentlicht wurde.
Notenblatt
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Liedtext
1. Strophe
Bald gras ich am Neckar,
bald gras ich am Rhein,
bald hab ich ein Schätzel,
bald bin ich allein.
2. Strophe
Was hilft mir das Grasen,
wenn die Sichel nicht schneidt;
was hilft mir ein Schätzel,
wenn's bei mir nicht bleibt.
3. Strophe
Wo soll ich dann grasen
am Neckar, am Rhein,
so werf ich mein goldiges
Ringlein hinein.
4. Strophe
Es fließet im Neckar
und fließet im Rhein,
soll schwimmen hinunter
ins tiefe Meer 'nein.
5. Strophe
Und schwimmt es, das Ringlein,
so frisst es ein Fisch;
das Fischlein soll kommen
aufs König sein Tisch.
6. Strophe
Der König tät fragen,
wem's Ringlein soll sein?
Da tät mein Schatz sagen,
das Ringlein g'hört mein.
7. Strophe
Mein Schätzlein tät springen,
bergauf und bergein,
tät mir wiedrum bringen
das Goldringlein fein.
8. Strophe
Kannst grasen am Neckar,
kannst grasen am Rhein,
wirf du mir nur immer
dein Ringlein hinein.